Der Lämmerhof
Seit mittlerweile 30 Jahren wird der Lämmerhof in Panten biologisch bewirtschaftet. Einst Familienbetrieb voller Tradition, heute ein tolles Team von 10 Mitarbeiter/innen auf dem Hof und im Getreidehandel. Der Lämmerhof ist ein Demeter-Hof mit Bioland-Handelsvertrag. Mittelpunkt der Arbeit ist Ackerbau. Einerseits auf eigenen, aber auch auf zugepachteten Flächen und Feldern der Kooperationspartner.
Für Detlef Hack bedeutet Landwirtschaft, das die Landschaft in den Mittelpunkt seines ganzen Handelns rückt, und so wildlebende Arten besonders gefördert werden.
Aus Naturschutz und Landwirtschaft wird ein gelungenes Miteinander. Naturschutzprojekte auf seinen Hofflächen zu realisieren, ist Detlef Hack besonders wichtig.
Sein Hof ist eher unübersichtlich. Verschiedene Nutzungssituationen ergeben ein Mosaik, kleinere Felder sind von Knicks unterbrochen, dazwischen diverse Sölle und Feldgehölze, sowie angrenzend eine ganze Menge Grünland, das mal überflutet und mal staubtrocken ist. Über den Winter bleiben Stoppeln stehen, öfters wird Getreide mal nicht geerntet, Felder sind durch Blühstreifen untergliedert und man verzichtet gern auf Striegel, wo es Bodenbrüter gibt.
Detlef Hack sagt, das die Natur das größte Kapital seines Hofes sei. „Und das Vorkommen wildlebender Arten ist ein Indikator für den Gesundheitszustand unserer Landschaft. Das wirkt sich ganz direkt auf die Qualität unserer Produkte aus“. Beim Getreide des Hofes kommt zur Demeter-Auslobung das Zusatzlabel „Wildartenfreundlicher Anbau“ hinzu.
Die Firma Lämmerhof Naturprodukte GmbH&CoKG vermarktet das Getreide. Getreide und Mehl werden an die Bäcker und Händler der Region vertrieben, welche den Mehrwert des Hofes kennen.
Der Hof ist fester Bestandteil der Bio- und Naturschutzszene der Region. Die Verbindung zur KOLK-Initiative und den angeschlossenen Bauern hält Detlev Hack. Hinter KOLK verbirgt sich die Koordinierungsstelle Lauenburgische Kulturlandschaft, der Träger ist die Stiftung Aktion Kulturland.
Für den wildartenfreundlichen Anbau ist der Lämmerhof ein Modellbetrieb. Man unterstützt wildlebende Arten, indem von 14 Höfen mit 700 ha Acker Flächen zur Verfügung gestellt werden.
Die wilden Bereiche des Lämmerhofes können per Natur-Safari im eigenen Safari-Anhänger erkundet werden. Einen Einblick in die wildartenfreundliche Landwirtschaft bekommt der Besucher auch auf einem Rundweg um den Hof.
So bunt wie Demeter ist auch der Hof. Für biodynamische Hofsorten gibt es einen eigenen kleinen Zuchtgarten. Dazu ein Gewächshaus mit Unterglasgemüse wie Gurken.
Freiland-Schweinemast findet im hofeigenen Eichenhain statt, auf den wilden Weiden und Äckern liefern Mutterkühe und Schafe Mist und Kompost.
Ein Film auf der Homepage des Lämmerhofs erlaubt einen Einblick und auch mit dem Wildnis-Navigator taucht man in die farbenfrohe Vielfalt der Flächen spielend ein.
